Der Täter ist bekannt: Erdogan soll Rechenschaft ablegen!
Am 9. Januar 2013 wurden diese drei Frauen in Paris vom türkischen Geheimdienst (MIT) ermordet. Sakine Cansiz, Führungsmitglied der kurdischen Frauenfreiheitsbewegung, Fidan Dogan Vertreterin der kurdischen Diplomatie und Leyla Saylemez aus der Jugendbewegung umzubringen war gezielt und bewusst ein Attentat auf die kurdische Bevölkerung und ihre Freiheitsbewegung. Die Aufklärung der Morde war und ist ein Kampf. Die Täter sind ermittelt worden und die Beweise wurden an die französische Justiz und die demokratische Öffentlichkeit übergeben. Aber hinter dem Massaker steht ein internationales Konzept und ein Netzwerk der Komplizenschaft. Weiterhin gilt eisernes Schweigen und nur auf Nachdruck der kurdischen Bewegung wurde dieses Massaker nicht einfach vergessen und vertuscht. „Ein Schweigen sagt mehr als 1000 Worte“, bringt es hier auf den Punkt. Nur unser Wegsehen und das Schweigen der Staaten erlauben, dass solche Morde immer weiter anhalten und ein systemisches Problem darstellen. Um diesen Zuständen endlich ein Ende zu setzen, politische Aktivist*innen weltweit zu schützen und unsere Solidarität auszusprechen, müssen Menschen wie Erdogan verurteilt werden. Das nicht Verfolgen solcher politischen und gezielten Morde, ist eine Einladung für neue Massaker! Wenn wir heute an diese drei wunderbaren Frauen denken, dann voll Dankbarkeit, Bewunderung und Liebe. Drei Frauen, die wussten, was sie wollten und nicht aufgaben in ihrem Kampf gegen Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Krieg. Ihre Entschlossenheit und ihre Freude in diesem Kampf, die Liebe und die Bedeutsamkeit ihrer Arbeit ist heute unser Erbe und unser Stolz. Wir werden nicht zulassen, dass Grausamkeiten wie diese in der Geschichte untergehen. Wir werden weiter nach Gerechtigkeit streben, den Weg der Frauen weitergehen und um die Befreiung der Frau und der Gesellschaft kämpfen.
JIN JIYAN AZADI
Verband von Frauen aus Kurdistan in Deutschland e.V. (YJK-E) Postfach 105152, 40042 Düsseldorf
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