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Platz der Alten Synagoge

Platz der Alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Ziel ist, die femizidale Politik der Erdogan-Regierung in der Türkei und die andauernde Unterstützung der deutschen Bundesregierung für Erdogan und seine Verbrechen anzuprangern.
Zugleich werben wir um die Kampagne „100-reasons“, die sich das Ziel aufgeschrieben hat, das FEMIZID ALS VERBRECHEN IN DAS INTERNATIONALE RECHT aufzunehmen.

Kurdisches Frauenkomitee

https://100-reasons.org/petition/

 

Liebe Freund*innen,

wir hoffen, dass dieser Brief euch bei guter Gesundheit erreicht. Wir wenden uns an euch, um eure Unterstützung für eine neue Initiative der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E) im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen zu erhalten. Am 25. November starteten wir eine weltweite Kampagne unter dem Motto "100 Gründe, Erdoğan zu verurteilen". Während der 18 Jahre an der Macht hat der türkische Staat unter der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) Tausende von unbestraften Verbrechen begangen. Häufig wurden Frauen von der türkischen Regierung gezielt angegriffen, die einerseits mit ihrer sexistischen Mentalität und Politik den Feminizid in der Gesellschaft normalisiert und andererseits politische Frauen mit Gewalt, Zensur und Inhaftierung ins Visier nimmt. Trotz einer Flut von Beweisen wurden diese Angriffe nicht aufgeklärt. Dies veranlasste uns, eine internationale Kampagne gegen Recep Tayyip Erdoğan, den Hauptverantwortlichen für diese Verbrechen an Frauen zu starten.

In dieser ersten Phase unserer Kampagne haben wir uns vorgenommen, bis zum 8. März 2021 100.000 Unterschriften zu sammeln. Dies wird der erste Schritt sein, um die Grundlage für die rechtliche und soziale, politische und handlungsorientierte Arbeit zu legen, die wir leisten werden, um die Strafverfolgung und Verurteilung des Staatsoberhauptes zu erreichen. Wir bitten euch, uns mit eurer Unterschrift unter www.100-reasons.org/petition zu unterstützen, aber auch die Kampagne und den Link zur online-Petition zu verbreiten.

In einem zweiten Schritt werden wir den Vereinten Nationen (UN) und anderen betroffenen internationalen Institutionen und Organisationen unsere Unterschriften zusammen mit Einzelheiten und Beweisen zu den Vorfällen von Frauenmord vorlegen. Wir werden die Lebensgeschichten hinter jeder getöteten Frau sichtbar machen.  

Unser Ziel ist nicht nur, dass die für diese Verbrechen Verantwortlichen und ihre Täter wirksam verfolgt und verurteilt werden. Wir wollen diesen Feminizid in einen breiteren rechtlichen Kontext stellen, um seiner Normalisierung ein Ende zu setzen. In diesem Sinne glauben wir, dass Feminizid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit, vergleichbar mit Völkermord, anerkannt und etabliert werden sollte. Dies wird den systematischen Charakter der Politik und der Angriffe, denen Frauen täglich ausgesetzt sind, offenbaren und einen internationalen Rahmen für den Kampf dagegen bieten.

Jede Unterschrift, die wir erhalten, wird uns der Verwirklichung dieser Ziele, die nicht auf ein einzelnes Territorium, einen bestimmten Namen oder einen bestimmten politischen Kontext beschränkt sind, einen Schritt näher bringen. Als Frauen, die von der sexistischen und feminizidalen Politik von Recep Tayyip Erdoğan besonders betroffen sind, können wir nicht schweigen und untätig bleiben. Wir werden keinen Frieden finden können, solange wir keine Gerechtigkeit finden.

Wir zählen auf Eure Unterstützung. Wir suchen nicht nur nach Unterschriften; wir hoffen, dass ihr unsere Kampagne aktiv unterstützen könnt, indem ihr sie bei euren Kontakten in Umlauf bringt, sie auf euren Plattformen bekannt macht, selbst Aktionen und Unterschriften-Sammlungen organisiert, uns Kontakte vermittelt.

Alle aktuellen Informationen und Details über die Kampagne können auf der Website verfolgt werden: https://100-reasons.org/ 

Online Petition: https://100-reasons.org/petition/  
Wir sind auch bei Twitter @100Reasons_ und auf Facebook onehundredreasons 

Wir danken euch im Voraus für eure Unterstüzung und wünschen uns allen viel Erfolg!

Mit solidarischen Grüßen,

Cenî Frauen

 

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