In ihrem Buch »Die berührungslose Gesellschaft« untersucht Elisabeth von Thadden das komplizierte Wechselspiel von Berührung und Distanz in der Moderne und zeichnet dabei ein scharfsinniges Porträt unserer Gesellschaft und ihres Verhältnisses zum menschlichen Körper. Sie beschreibt die Ambivalenzen des modernen Versprechens auf Unversehrtheit und des spätkapitalistischen Strebens nach dem perfekten Körper.
Dass Körperverletzungen und ungewolltes Berühren heute endlich geahndet werden, ist eine große Errungenschaft. Doch wo früher erzwungene Nähe war, droht heute die
selbstbestimmte Einsamkeit, in der digitale Welten den direkten Kontakt ersetzen.
Referentin: Dr. Elisabeth von Thadden (Redakteurin »Die Zeit«, Hamburg)
Studienleiter: Josef Mackert
Wir bitten um vorherige Anmeldung zu dieser Veranstaltungen, da unsere Anzahl an Plätzen begrenzt ist. Verlauf und Kosten werden mit Erscheinen des Einzelprogramms bekannt gegeben.