-

Eine Woche nach Karfreitag marschierte bis her jedes Jahr die christlich-fundamentalistische Piusbruderschaft mit ihren AnhängerInnen durch Freiburg. In erster Linie demonstrierten die Piusbrüder dabei gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen* und für ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Doch auch die Nichtanerkennung des Judentums als Religion, antisemitische, volksverhetzende und den Holocaust verleugnende Aussagen diverser Mitglieder, sowie Forderungen nach einem Verbot von Homosexualität (Wiedereinführung des „Schwulenparagraphen“ (§175)) und Beziehungen zur extrem rechten „Front National“ zeigen immer wieder deutlich, wo sich die Pius-Bruderschaft politisch positioniert.

 

Und diesen Umzug wollten feministische Gruppen verhindern, indem sie auf die Demo-Route der Piusbruderschaft ihre eigene Demonstration anmelden. Das wäre dieses Jahr zum ersten Mal eine neue pro-aktive Antwort auf die patriarchale Zu-Schau-Stellung gewesen, statt dem alljährlichen Versuch, die Patriarchen zu blockieren oder sie mit Lärm zu stören. Doch leider kann das queere, feministische Selbstbestimmungsfest wegen Covid-19 wie so viele Veranstaltungen nicht stattfinden. Wir tragen unseren Protest und unsere Reden deshalb über den Äther aus!

 

 

Also schlatet das Radio an und seit dabei wenn es heißt:

Tschüss Pius! Und hoffentlich auf Nimmerwiedersehen!

Demonstration für sexuelle und körperlich Selbstbestimmung
Type of Event