Macht #metoo eher #müde oder #Mut? Was hat sich, seit der Sexismusdebatte in Deutschland mit #aufschrei neues Leben eingehaucht wurde, eigentlich getan – vielleicht sogar verbessert? Wie reden wir mittlerweile über Sexismus und sexualisierte Gewalt? Dieser Vortrag beleuchtet die Sexismusdebatte und wie sie vor allem in den deutschen Medien geführt wird. Er nimmt dabei in den Blick, ob wir wirklich schon so viel weiter sind, eher auf der Stelle treten oder vielleicht sogar zurückgeworfen werden, was Geschlechtergerechtigkeit angeht.
Anne Wizorek ist selbstständige Beraterin für digitale Medien, Autorin und feministische Aktivistin. Sie lebt im Internet, in Berlin und ist Gründerin des für den Grimme Online Award nominierten Gemeinschaftsblogs kleinerdrei.org. Der von ihr initiierte Hashtag #aufschrei stieß im Jahr 2013 eine Debatte zu Alltagssexismus an und wurde dafür als erster Hashtag mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In ihrem Buch „Weil ein #aufschrei nicht reicht – Für einen Feminismus von heute“ (Fischer Verlag) entwirft sie eine moderne feministische Agenda. Unter dem Schlagwort #ausnahmslos veröffentlichte sie im Januar 2016 mit 21 anderen Aktivistinnen ein Statement gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Die Aktion wurde mit dem Clara-Zetkin-Preis für politische Intervention ausgezeichnet. Als Mitglied der Sachverständigenkommission arbeitete Anne Wizorek am Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung mit.

Eintritt 12€, ermäßigt 8€
Kartenverkauf Theaterkasse E-Mail: theaterkasse@theater.freiburg.de

Vortrag von Anne Wizorek
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