Drama nach der gleichnamigen Erzählung von Maxim Gorki.
Der jüdische Flickschuster Chaim, genannt Kain, wird von Mitbewohnern einer Kleinstadt an der Wolga schikaniert. Zufällig erfährt er von den Mordplänen an dem Hafenarbeiter Artem, der die Frau eines hinterlistigen Kaufmanns liebt. Kain kann die Tat nicht verhindern, doch Artem überlebt und der Flickschuster findet in dem bärenstarken Schauermann einen Freund. Gemeinsam wollen sie für eine bessere Zukunft kämpfen.
„Die eindrucksvolle Verfilmung der Kurzgeschichte KAIN UND ARTEM von Maxim Gorki spielt im vorrevolutionären Russland. Der aus Leningrad stammende Regisseur hatte sich 1929 unbeliebt gemacht, als er seine Kollegen wegen der propagandistischen Ausrichtung ihrer Filme kritisierte und „einfache realistische Filme mit einer einfachen Fabel und einem einfachen Thema“ forderte. Sein Film, der Stilmitteldes expressionistischen Films wie des Montagekinos einsetzt, hebt sich vom russischen Kino der Zeit ab.“ (Internationale Stummfilmtage 2019)