„Hand in Hand für Frieden in Syrien“ auf dem Freiburger Rathausplatz
Am Sonntag, den 3. November findet auf dem Freiburger Rathausplatz eine Menschenkette unter dem Motto „Hand in Hand für Frieden in Syrien“ statt. Organisiert wird die Aktion vom „Kurdistan Solidaritätskomitee Freiburg“ in Kooperation mit dem Kurdischen demokratischen Gesellschaftszentrum Freiburg e.V.. Das Kurdistan Solidaritätskomitee ist ein Bündnis aus Freiburger Strukturen, die sich der Unterstützung der kurdischen Freiheitsbewegung verschrieben haben.
Die Organisator*innen der Menschenkette protestieren mit der Veranstaltung gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des NATO-Staates Türkei auf Nordsyrien. Ismet Ceken, Kovorsitzender des „Kurdischen demokratischen Gesellschaftszentrum Freiburg e.V.“
dazu: „In Nord- und Ostsyrien haben die Menschen nach ihrem Sieg über den IS versucht ein demokratisches, geschlechtergerechtes und multiethnisches Zusammenleben aufzubauen. Dieses Projekt ist jetzt durch die Türkei und ihre Dschihadisten-Milizen akut
bedroht. Deshalb wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen!“
Aber auch die deutsche Bundesregierung steht für ihre fortgesetzte Unterstützung der türkischen Regierung in der Kritik. Eine Sprecherin des Kurdistan Solidaritätskomitee sagt:
„Der Krieg der Türkei wird zu einem guten Teil auch mit deutschen Waffen geführt“, so.
Das diese Waffen zum Teil auch in Freiburg durch das Rüstungsunternehmen „Northrop Grumman Litef“ gefertigt werden ist den Veranstaltern der Menschenkette ein Dorn im Auge. „Dieser Krieg beginnt auch hier in Freiburg. Wir wollen nicht einfach so hinnehmen,
dass in Freiburg Rüstungstechnik produziert wird, mit der in Syrien Kriegsverbrechen begangen werden. Wir wollen dass Litef in ein ziviles Unternehmen überführt wird!“, so die Sprecherin weiter.
Die Menschenkette beginnt am Sonntag um 16 Uhr mit einer Auftaktkundgebung auf dem Rathausplatz, bei der unter anderem der LINKE-Bundestagsabgeordnete Tobias Pfüger und der Sprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Jürgen Grässlin sprechen werden.
