Georgien, Ende der 1970er Jahre: Die etwa 40-jährige Sofiko geht ganz in ihrem Beruf auf. Als Journalistin interviewt sie unterschiedlichste Frauen zu ihren Lebensbedingungen und Wünschen und bemüht sich gleichzeitig selbst um eine fragile Balance zwischen beruflicher Erfüllung und familiären Pflichten. Feinfühlig erzählt Lana Gogoberidse in dokumentarisch anmutendem Stil und mit dynamischer Kameraführung von der Verzahnung des Privaten und des Politischen. Mit seinem Fokus auf die alltäglichen Kämpfe einer emanzipierten Frau gilt „Einige Interviews zu persönlichen Fragen“ als einer der ersten feministischen Filme der Sowjetunion.
Lana Gogoberidse ist die bekannteste georgische Filmregisseurin und inzwischen 90 Jahre alt. Sie hat eine Autobiografie publiziert, die kürzlich auch in deutscher Sprache erschienen ist (lana-gogoberidse/).