Dr. Roman Köster
Hugo Boss 1924-1945. Eine Kleiderfabrik zwischen Weimarer Republik und „Drittem Reich“
Das Unternehmen Hugo Boss steht seit den frühen 1990er Jahren aufgrund seiner Vergangenheit im Nationalsozialismus immer wieder in der Kritik. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Produktion von Uniformen für die Wehrmacht und die Waffen-SS sowie die Beschäftigung von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen während des Zweiten Weltkriegs. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Geschichte der Firma bis in die unmittelbare Nachkriegszeit, die damals allerdings wenig mit dem international operierenden Modekonzern von heute zu tun hatte. Es geht aber auch um den lange Zeit wenig glücklichen Umgang von Hugo Boss mit seiner Vergangenheit.
Über den Referenten:
PD Dr. Roman Köster ist Historiker mit Schwerpunkt Wirtschafts-, Umwelt- und Technikgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. 2011 publizierte er die Monographie "Hugo Boss, 1924-1945. Eine Kleiderfabrik zwischen Weimarer Republik und „Drittem Reich“. München: C.H. Beck 2011 (= Schriftenreihe zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, Bd. 23).
Weitere Publikationen sind u.a. "Die Wissenschaft der Außenseiter. Die Krise der Nationalökonomie in der Weimarer Republik" und "Die Große Depression. Die Weltwirtschaftskrise 1929-1939", er ist Mitherausgeber des Sammelbands "Das Ideal des schönen Lebens und die Wirklichkeit der Weimarer Republik. Vorstellungen von Staat und Gemeinschaft im George-Kreis".
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