«Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt
drauf an, sie zu verändern», ein bekannter Satz von Karl Marx. Die Welt
ändert sich beständig, heute kommt es also darauf an, wer was wie
verändert. Marx gilt als Ökonom, vielleicht noch als Soziologe. «Von
Haus aus» war Marx jedoch Jurist. So finden sich in seinen Texten
vielfältige Aussagen über den Staat und das Recht. Leider blieben diese
Aussagen unsystematisch.
Andreas Fisahn hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen einschlägigen Passagen in den Werken von Marx und Engels herauszusuchen, zu systematisieren und zu kommentieren. Er stellt die Zitate in ihren Kontext, weist auf Unstimmigkeiten hin und versucht, diese zu erklären oder «auszubügeln». Damit bietet er einen guten Überblick über das staatstheoretische Denken von Marx und Engels. Er interpretiert die Klassiker radikal, nämlich radikaldemokratisch.
Andreas Fisahn, Prof. Dr. iur., *1960, lehrt Öffentliches Recht an der
Universität Bielefeld. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von
attac. 2018 erschien von ihm das Buch «Staat, Recht und Demokratie. Eine
Einführung in das politische Denken von Marx und Engels» (Verlag
PapyRossa).
Eine Einführung in das politische Denken von Marx und Engels mit Prof. Andreas Fisahn (Uni Bielfeld)
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