Am gestrigen Dienstag startete gegen 6:30 die Räumung der Treburer-Wald-Besetzung in der Nähe von Frankfurt. Der Wald, welcher seit Januar diesen Jahres besetzt ist, muss angeblich in naher Zukunft einem Autobahnzubringer weichen, welcher zur geplanten Terminal-3-Erweiterung des Frankfurter Flughafens führen soll. Laut Frapport, der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, handelt es sich bei diesem Waldstück um die letzte Fläche, welche für den Flughafenausbau benötigt wird. Insgesamt sollen für den Ausbau 282 Hektar Wald gerodet werden.
Im August verkaufte die Gemeinde Trebur unter ihrem CDU-Bürgermeister Carsten Sittmann die Waldfläche und ebnete so den Weg für die gestrige Räumung und einem Baubeginn des Zubringers im Januar 2019. Im Verlauf der Räumung wurden mehrere Menschen, darunter auch eine 76-jährige Frau , von der Polizei festgenommen, außerdem zerstörten die Cops, welche in einem Aufgebot im "hohen dreistelligen Bereich" vor Ort waren, die Baumhausstrukturen und machten den Weg für große Rodungsmaschinen frei.
Unsere Solidarität gehört den Leuten, die sich durch anketten, durch ihre Anwesenheit, oder dem Ausharren auf einem Baumhaus der gestrigen Räumung entschlossen entgegen gestellt haben.
Egal ob gegen ein Atomklo im französischen Bure, gegen die Kohleindustrie in Buir beim Hambacher Forst, oder die Flughafenerweiterung in Trebur unser Protest gegen das kapitalistische System und dessen massive Umweltzerstörung bleibt legitim und notwendig.
Kommt zur Kundgebung um von hier aus ein symbolisches Zeichen an die Leute im Treburer Wald zu senden.
