Der französische Fußballverband war der erste Sportverband weltweit, der „Bewusstheit“ und „Selbsterkenntnis“ als zentrale Komponenten in sein Ausbildungsprogramm für jugendliche Spieler aufgenommen hat.
An vielen Orten in Europa entsteht im Moment eine neue Bewusstseinskultur: Eine Achtsamkeitspraxis ohne jede Bindung an Heilslehren oder religiöse Dogmen findet an vielen Orten gleichzeitig ihren Weg in unser Bildungssystem. Eine kulturelle Strömung, deren Quellen sowohl in der Antike als auch in asiatischen Weisheitstraditionen liegen, erlebt eine Renaissance.
Der Film zeigt, welche Erfahrungen Kinder und Jugendliche mit Trainingsmethoden machen, die die klassische Achtsamkeitsmeditation, soziale Selbsterfahrung und Körperbewusstsein mit der Schulung einer globalen Perspektive und kritischem Engagement verbinden. Ein ambitioniertes Projekt namens AISCHU (Achtsamkeit in der Schule) beispielsweise integriert an der Frankfurter Elisabethenschule Achtsamkeitsphasen in den normalen Schulunterricht; in Freiburg soll ein speziell ausgearbeitetes Achtsamkeits- und Resilienz-Training zum einen Ressourcen und Widerstandskraft stärken, zum anderen die Empathie und damit Gemeinschaftsfähigkeit fördern.
Können Offenheit, Mitgefühl und eine ethische Einstellung bei Kindern durch mentales Training gestärkt werden? Der Film gibt hierzu auch ungewöhnliche Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Forschungsprogramme am Max-Planck-Institut Leipzig, wo eine der weltweit größten Studien zu verschiedenen Formen von mentalem Training durchgeführt wurde.
Neue Möglichkeiten der Manipulation durch die digitale Öffentlichkeit und die permanente Reizüberflutung aus neuen medialen Umwelten stellen große Herausforderungen für die geistige Gesundheit von Kindern dar. Unabhängig von den politischen Institutionen hat die Gesellschaft längst damit begonnen, zu reagieren. Kann eine systematisch unterstützte innere Entwicklung junge Menschen tatsächlich dazu befähigen, Verantwortung zu übernehmen – für ihr eigenes Leben, für Gesellschaft und Welt?
im anschluss Filmgespräch mit Protagonistinnen