radio dreyeckland

Adlerstraße 12
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

102,3 mhz

„Nichts als die Wirklichkeit“

Interview mit Jean-Marie Etter

In Zeiten kriegerischer Konflikte bleibt das Radio trotz steigender Bedeutung sozialer Medien für ländliche Gemeinden die schnellste und oftmals einzige Nachrichtenquelle. In Konfliktsituationen ist zugleich die propagandistische Instrumentalisierung des Mediums Hörfunk eine Gefahr. Aber auch die Arbeit mit dem Medium Radio in friedensfördernder Absicht hat ihre Fallstricke. Die Fondation Hirondelle hat seit 1995 in dieser Absicht zahlreiche Radioprogramme sowie Sender unterstützt. Sie beruft sich auf Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte - auf das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Informationsrecht. Wir sprachen mit Jean-Marie Etter, dem Gründer der Fondation Hirondelle, über die Aufgaben und Risiken eines Radiosenders inmitten kriegerischer Wirren.
Außerdem:
„Es geht nicht nur um den Akt des Sprechens“

Was das Radiomachen für Geflüchtete bedeutet

In allen Hörfunksparten sind Geschichten der Flucht und Stimmen von Geflüchteten ein durchaus willkommenes Sujet. Doch Geflüchtete wollen nicht nur Gegenstand sein oder für andere O-Töne liefern dürfen. Warum aber ist es auch in Freien Radios nicht selbstverständlich, dass sie als aktive Redaktion selber Inhalte setzen?
Meine Waschmaschine geht um die Welt
Elektroschrottkette nachrecherchiert.

Die Bilder von verdreckten Kindern, die auf giftigen Müllkippen in Afrika unseren Elektroschrott mit bloßen Händen recycleln sind inzwischen um die Welt gegangen. Doch wie genau kommt mein Computer nach Accra? Wer verdient daran? Und woher kommt eigentlich das Kupfer in meinem neuen Handy? Auch aus Accra?
Ein Selbstversuch.

Südnordfunk #36