+++ Zehntausende politische Gegner/innen in den Gefängnissen +++ 150.000 Beschäftigte aus dem
Staatsdienst entlassen +++ Schulen ohne Lehrer/innen +++
„Was wir nach dem Putschversuch erleben, ist nur eine weitere Eskalationsstufe einer regelrechten Jagd auf kritische Köpfe.“
Yilmaz, bis vor kurzem Generalsekretärin der türkischen
Bildungsgewerkschaft Eğitim Sen, ist aus der Türkei geflohen, um in
Deutschland Asyl zu beantragen. Bereits 2009 kam sie nach einer
Durchsuchung zahlreicher Gewerkschaftsbüros zusammen mit weiteren
Kolleg*innen ins Gefängnis, nachdem sie das Recht auf muttersprachlichen
Unterricht für die kurdische Bevölkerung gefordert hatten. Es folgten
weitere Anklagen und Verhaftungen. Angeblich habe sie mit ihrer
Gewerkschaftsarbeit die kurdische Arbeiterpartei PKK unterstützt. Insgesamt
drohen ihr 22 Jahre Haft. Ihr Beispiel steht für viele Gewerkschafter*innen
und Oppositionelle in der Türkei, die schlimmsten Repressionen und
Verfolgung ausgesetzt sind.
+++Solidarität mit verfolgten Kolleg/innen in der Türkei - Für Demokratie und Gewerkschaftsrechte+++