Der Freiburger Gewerkschafter, Kommunist und Internationalist Berndt Koberstein wäre im August dieses Jahres 60 Jahre alt geworden. Er wurde 1986 als Projektleiter beim Aufbau einer Trinkwasserversorgungsanlage für die Stadt Wiwili, im Rahmen der auch von Freiburg aus unterstützten internationalen Hilfe für Nicaragua, von Contras ermordet.
Wir wollen dies zum Anlass nehmen, nicht nur an das internationalistische Wirken unseres Genossen zu erinnern, sondern auch einen Blick zurück in die Zeit zu werfen, in der er lebte. Was passierte damals in Nicaragua, einem Land, das sich – ähnlich wie Kuba einige Jahre zuvor – gerade von einer blutigen Diktatur befreit hatte? Welche politischen Strömungen gab es in Mittel- und Südamerika? Was war die Rolle der USA in dieser Zeit, in dieser Region? Was kennzeichnete damals die Auseinandersetzung zwischen den imperialistischen und den sozialistischen Ländern? Was waren Ursachen für die weltweit vielfältige Solidarität mit sich befreienden Ländern? Was hatte Freiburg damit zu tun? Und nicht zuletzt: warum ist das heute noch bedeutsam?
Das wollen wir uns berichteb lassen und diskutieren mit:
Hein Stehr, langjähriger Vorsitzender der DKP, streckenweise Weggefährte von Berndt Koberstein, ebenso wie
Hendrijk Guzzoni, langjähriger Stadtrat in Freiburg, Freund und Weggefährte von Berndt Koberstein.