Falsche Wimpern oder Rastazöpfe – für ein paar Euro verschönert Mareme Passantinnen auf den Straßen von Casablanca. Sie gehört zu einer Gemeinschaft senegalesischer Frauen, die ihr Schicksal teilen: Unschlüssig darüber, ob sie bleiben oder den gefährlichen Weg nach Europa einschlagen sollen, versuchen sie, sich in der oft fremdenfeindlichen marokkanischen Gesellschaft über Wasser zu halten.
Adji (Aji) ist ein im Senegal verbreiteter Mädchenname. So heißen aber auch Frauen, die nach Mekka gepilgert oder besonders geschäftstüchtig und erfolgreich sind. Die AJI-BI im Film werden so genannt, weil sie das Überleben ihrer Familien im Senegal durch ihre Arbeit in Marokko sichern. Der Film gewann den Publikumspreis beim marokkanischen Dokumentarfilmfestival FIDADOC in Agadir.
In Kooperation mit dem senegalischen Verein Association des Ressortissants Sénégalais de Freiburg e. V. (ARSF)
Marokko 2015 / Regie: Raja Saddiki / OmU / 67 Min.
Mi 28.09., 19.30 Uhr