Friederike Moos war ganz nah dran, als 1967 das »Marburg-Virus« ausbrach, an dem 23 Menschen erkrankten und fünf starben. Sie absolvierte damals eine Lehre als Biologie laborantin in den Marburger Behring-Werken. 1968 zog sie nach Freiburg und arbeitete dort bis 2011 an der Universität und der Universitätsklinik. Sie hat drei Kinder und lebt mit ihrem Mann in Freiburg.
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Fast 50 Jahre nach den Ereignissen hat Friederike Moos sich daran gemacht, diesen Teil der eigenen Vergangenheit und die vergessene Geschichte der Betroffenen in die kollektive Erinnerung zurückzuholen. Sie hat sich mit Überlebenden, ehemaligen Kolleg_innen und ihren Nachkommen getroffen, Wissenschaftler_innen, die damals in Marburg eine Rolle spielten, befragt und das Geschehen auf Grundlage des Werksarchivs minutiös rekonstruiert. Ihr Bericht führt uns in die frühe Bundesrepublik, in der der Glaube an die Möglichkeiten der Forschung noch grenzenlos war.
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Eintritt: € 8,– / ermäßigt € 5,–
Grether Nach(t)lese - mit Friederike Moos
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