Raum 1140 in der Uni

Die Bundesregierung möchte Sexarbeiter*innen wieder registrieren und zwangswei- se in eine Gesundheitsberatung stecken. Sie verkauft das ganze als „Schutz“. Schutz vor Ausbeutung, Schutz vor falschen Entscheidungen und bösen Kunden. Trotz aller Kritiken und Warnungen, dass paternalistischer Zwang keinen Schutz bietet. Die So- lidarisierung seitens linker Bewegungen mit den Sexarbeiter*innen in Deutschland hält sich in Grenzen. Zu groß ist die Verunsicherung, wie die weißen, privilegierten Vertreter*innen für die gewiss allzu marginalisierten sprechen könnten. Lasst uns einen genauen Blick auf den Internationalen Kontext werfen. Welche Kämpfe fech- ten Sexarbeiter*innen in Indien, in afrikanischen Ländern oder in Brasilien aus? Wer sind die Hurenaktivist*innen global? Und um was geht es ihnen? Und was hat das mit dem ProstSchG zu tun?

Marleen ist Sexarbeiterin und Aktivistin aus Berlin.

Vortrag und Diskussion