Dritter Teil der Vortragsreihe: "Israel und die Mullahs" des Referat gegen Antisemitismus und Junges Forum DIG Freiburg
1905 war der Iran das erste Land im Orient, in dem ein bürgerlich-konstitutioneller Umsturz begann und gegen Monarchie und schiitischen Klerus die Trennung von Staat und Religion gefordert wurde. Siebzig Jahre später befanden sich die säkularen Intellektuellen und politischen Bewegungen keineswegs unverschuldet in der totalen Defensive gegenüber Khomeinis Anhängern, die jede Kritik an der Etablierung ihrer islamischen Diktatur als Kollaboration mit dem Imperialismus geißelten. Der Vortrag soll Ursachen und Stationen dieser Entwicklung beleuchten und die Geschichte der iranischen intellektuellen und politischen Bewegungen im Kontext von Kulturkritik, Islamismus und Antisemitismus darstellen, sowie einen Abriss des Herrschaftssystems der Islamischen Republik liefern.
Andreas Benl ist im Mideast Freedom Forum Berlin aktiv und schreibt unter anderem zum Zusammenhang von Antizionismus und Kulturrelativismus.
Vortrag und Diskussion: Der Iran im Kontext der Moderne
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