Nach den Geflüchteten, nun verstärkt der Islam: Die AfD hetzt
spätestens seit dem Stuttgarter Programmparteitag gegen Muslime. Damit
bereitet sie den Boden für Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt.
Neu ist das Phänomen des antimuslimischen Rassismus aber nicht. Die AfD
befindet sich in guter Gesellschaft. Auch SPDler wie Sarrazin und der
Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky ziehen verbal regelmäßig gegen
"Kopftuchmädchen" und "Gemüsehändler" zu Felde, der SPIEGEL fabuliert
von der "Mekkaisierung des Abendlandes"
Allen gemein ist: sie beziehen (meistens falsche) Eigenschaften von
Menschen, die ihnen muslimisch erscheinen, auf alle Angehörigen der
Religionsgemeinschaft Islam. Damit haben sie auch durchaus bei vielen
Akademiker*innen Erfolg, die die europäische, aufgeklärte Gesellschaft
im Kulturkampf gegen den "rückständigen Islam" zu verteidigen suchen.
Zusammen mit Prof. Dr. Johanna Pink (Islamwisschenschaften, Uni
Freiburg), wollen wir den antimuslimischen Rassismus einordnen und die
gängigsten Vorurteile gegen den Islam auflösen und in eine gemeinsame
Diskussion kommen. Wir freuen uns auf eine spannende Debatte!