Der Filmabend der FAU Freiburg wirft dieses Mal einen Blick auf die Situation der einfachen Beschäftigten in Portugal inmitten des Austeritätsregimes der Troika.
Im Fernsehen laufen immer die gleichen Propagandabilder: Die Rettung Portugals in der Finanzkrise als Erfolgsstory!
„Doch wer hier arbeitet weiß, dass die Realität ganz anderes aussieht“, so eine portugiesische Arbeiterin im Film.
Die Regierung hat Arbeitsgesetze flexibilisiert, niedrigere Renten und Gehälter beschlossen, Steuern erhöht und eingetrieben.
Die umgesetzten Forderungen der Troika vermehren die Profite ausländischer, auch deutscher Unternehmen und Konzerne, zu Lasten portugiesischer ArbeitnehmerInnen, Rentner, Kinder und Jugendlichen.
Kritische Beobachter ziehen deshalb eine negative Bilanz.
Der Film folgt vor allem dem Agieren deutscher Konzerne in Portugal. Egal ob Bosch, Volkswagen oder Lidl, überall nimmt der Druck zu und wenn sich Beschäftigte gewerkschaftlich oder im Betriebsrat engagieren, dann werden sie erst Recht bekämpft.
Denn eines ist sicher: Krisen des weltweit agierenden Kapitals werden immer auf Kosten der einfachen Bevölkerung gelöst.
So ist etwa seit Kurzem bekannt, dass auch unter der neuen Regierung die Rettung der Banif-Bank in Höhe von 2.6 Mrd. € auf die Steuerzahler abgewälzt wird.
https://freiburg.fau.org/events/austeritaet-in-portugal/