Kartoffelmarkt

AKP-Regierung massakriert weiterhin kurdische Zivilist*innen in Nord-Kurdistan/Südosttürkei!
Die BRD, EU und die Weltöffentlichkeit schweigt zum Krieg in Kurdistan!

Nachdem in Cizre 148 kurdische Zivilist*innen durch türkische Staatskräfte am Abend des 7. Februars in einem Gebäude massakriert wurden, versuchen dieselben Kräfte in Sur/Amed 200 kurdische Zivilist*innen, darunter ein 4 Monate altes Baby, in einem Gebäude zu massakrieren.
Laut örtlichen Angaben bombardiert das türkische Militär aus der Luft und mit Panzern und schweren Munitionen das Gebäude in Sur ununterbrochen.

„Wir werden Euch alle töten“ ist die Devise der AKP-Regierung die den Krieg mit Unterstützung der Bundeskanzlerin Merkel allen voran und dem Deal der EU/BRD die kurdische Zivilbevölkerung vor Augen der Weltöffentlichkeit massakriert.
Das Schweigen der Politik und vor allem der Weltöffentlichkeit können und wollen wir nicht mehr hinnehmen. Die Werte der Menschen sowie ihre Errungenschaften werden hier in den Kellern der kurdischen Städte verbannt. Hinter den Angriffen auf die kurdische Zivilbevölkerung steht die Absicht des türkischen Staates und seiner Verbündeten wie der Terrororganisation IS und der Bundeskanzlerin Merkel, die kurdische Freiheitsbewegung und die dahinter stehenden Vision auf ein freies Leben jenseits von staatlicher und patriarchaler Herrschaft zu zerschlagen. Sei es durch die versuchten Genozids in Rojava, Shengal, Nord-Kurdistan oder durch die andauernden Festnahmewellen in der BRD, wie zuletzt am 16.02.2016 in Düsseldorf, den Kurd*innen werden ihrer elementaren Rechten beraubt.
Jedoch hält das kurdische Volk an seiner Lösung fest: Mit dem Aufbau von demokratisch-ökologischen Selbstverwaltungsstrukturen und der Demokratischen Autonomie.

Lassen wir nicht zu, dass diese legitime Lösung nun mit Bomben zerschlagen wird!
Nicht zum ersten Mal versäumt es die EU, allen voran Deutschland, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Wir erinnern an die Rolle beim Genozid an den Armeniern, deutsches Know-how beim Giftgasanschlag in Halabja und deutsche Leopard-Panzer im Einsatz gegen die kurdische Zivilbevölkerung. Anstatt Erdogan und seine Gefolgschaft im kriegerischen Vorgehen den Rücken zu stärken, muss die EU eine Rückkehr an den Verhandlungstisch mit der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) zur unabdingbaren Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit mit der Türkei machen. Dies ist die einzige Möglichkeit, die Region zu befrieden und die Flüchtlingsfrage zu lösen.

Wir fordern:
Wer schweigt trägt Mitschuld zum Massaker gegen die Kurd*innen und der Menschlichkeit!
Weg mit dem PKK-Verbot!
Freiheit für Abdullah Öcalan und Frieden für Kurdistan!

Für selbstbestimmtes Leben in Kurdistan und anderswo