Wie in keinem anderen europäischen Land haben sich in Griechenland in den vergangenen Jahren dutzende von solidarischen Strukturen gebildet, um Grundbedürfnisse der Bevölkerung unabhängig von staatlichen Strukturen zu befriedigen.

Unter anderem haben sich die “Clinics of Solidarity” etabliert. Die erste solidarische Klinik wurde 2012 in Thessaloniki gegründet. Bis heute sind über fünfzig solche Kliniken und Apotheken über ganz Griechenland verteilt entstanden.

Ausschließlich über Spenden und Solidaritätsgelder finanziert stehen die Kliniken allen Menschen offen, die medizinische Hilfe benötigen. Während das staatliche Gesundheitswesen immer weniger in der Lage ist, die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, bieten die solidarischen Kliniken eine ernsthafte Alternative und zeigen, wie kollektive Strukturen die Gesundheitsversorgung der Gesellschaft organisieren können.

Die Referent*innen waren in Athen und Thessaloniki unterwegs und haben sich mit Aktivist*innen aus verschiedenen solidarischen Kliniken getroffen. Bei dieser Veranstaltung wollen sie ihre Eindrücke und Erfahrungen teilen, sowie über Möglichkeiten und Grenzen solidarischer Gesundheitszentren sprechen.

Die Veranstaltung wird unterstützt von der Offenen Fachschaft Medizin und der StuRa der Uni Freiburg.

reisebericht: Selbstverwaltete Gesundheitszentren in Griechenland