Film: the truth lies in Rostock
mit einem Input des Freiburger Forums zu aktuellen antirassistischen Kämpfen in Freiburg
Die Debatte um das Asylrecht war in den 1990er Jahren vor allem durch die Verknüpfung von Flucht und Rassismus geprägt. Durch eine umfangreiche mediale Hetzkampagne flankiert, sollte dem Rassismus durch eine weitere Entrechtung von Migrant_innen entgegengewirkt werden. Auch aktuell scheint diese Debatte wieder auf, wenn nach weiteren Brandanschlägen auf Asylunterkünfte gefordert wird, dass „die Sorgen der Bevölkerung ernst genommen werden“ müssten. Zugleich inszeniert sich die BRD als hilfsbereite Nation und als Willkommensweltmeister. Die geplanten Entrechtungen von Geflüchteten mit der zweiten Asylrechtsverschärfung werden als Sachzwang vermittelt und Flüchtlingsgruppen gegeneinander ausgespielt – und die maßgebliche Rolle der BRD in der Gestaltung der Festung Europa ausgeblendet. Nach der Volxküche wird uns daher das „Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung“ die aktuelle Situation in Freiburg rund um Asylrechtsverschärfung und bedarfsorientiere Erstaufnahmestelle (BEA) schildern. Danach möchten wir mit euch den Film „the truth lies in Rostock“ anschauen, der die Brandanschläge gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Rostock-Lichtenhagen 1992 und die tatenlos zuschauende Polizei dokumentiert, um uns der Parallelen zur aktuellen Situation bewusst zu werden.
Veranstaltet von: Antifaschistische Linke Freiburg, Freiburger Forum Aktiv gegen Ausgrenzung