Messe freiburg

Vom 25.08. bis zum 02.09. wird der Zirkus Charles Knie in Freiburg zu Gast sein. Dabei sein werden auch um die 100 nichtmenschliche Tiere. Diese werden jeden Tag bis zu zweimal einer Menge von Zuschauer*innen zu deren Belustigung vorgeführt. Sie werden so zu Ware degradiert, die nur zu dem Zweck der Unterhaltung von Menschen da ist. Der Zirkus Charles Knie belässt es nicht nur bei zwei Vorstellungen pro Tag, sondern versucht den Gewinn aus der Tierhaltung durch eine tägliche „Tierschau“ zu erhöhen. Er leistet so einen Beitrag zu der Anschauung, dass nichtmenschliche Tiere einen Zweck dem Menschen gegenüber zu erfüllen haben und es deshalb in Ordnung ist diesen die Freiheit zu nehmen.

Die Dressur, die zu den „zirkusreifen“ Kunststücken führt, ist ein System der Kontrolle. Seit der Geburt werden hier Verhaltensweisen durch Zwang antrainiert. Auf seiner Website will der Zirkus Charles Knie den Eindruck erwecken, als wären diese Kunststücke freiwillig. Dem ist nicht so. Die Freiwilligkeit geht bereits in dem Moment abhanden, in dem ein Tier eingesperrt wird, und, wie oben beschrieben, das Leben des Tieres zu einer Ware der Zurschaustellung gemacht wird. Für die Eingesperrten gibt es keine Möglichkeit sich der Dressur zu entziehen. Das „partnerschaftliche“ Verhältnis, welches der Zirkus zwischen Dompteur*in und dressiertem Tier suggeriert, ist in Wirklichkeit ein Verhältnis, in dem es ein klares oben und unten gibt.

Wir fordern die Abschaffung aller Ausbeutung. Deshalb wollen wir am 25.08, 26.08. und 02.09. jeweils ab ca. 15:00 vor dem Zirkus Charles Knie protestieren und die Besucher*innen über die Ausbeutung innerhalb des Zirkus aufklären.

P.S. Wir bitten euch Partei-Werbung zu Hause zu lassen. Weiter wünschen wir keine(n) Rassismus/Sexismus/Homophobie/Antisemitismus/Ableismus und andere menschenverachtenden Einstellungen auf der Veranstaltung.

kontakt: referat-tierrechte@mail.stura.uni-freiburg.de