Dieser Staat schützt uns nicht – Gewalt an Frauen bekämpfen!
Jeden Tag erleben Frauen Gewalt. Jede vierte Frau in Deutschland berichtet, in einer Beziehung körperliche oder psychische Gewalt erfahren zu haben. Im Jahr 2023 wurden über 930 Frauen und Mädchen Opfer eines versuchten oder vollendeten Femizids – fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts getötet. Diese Gewalt ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, in der patriarchale Strukturen unser Leben prägen.
Ob zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit oder durch staatliche Institutionen – Gewalt an Frauen ist allgegenwärtig und darf nicht weiter hingenommen werden.
Am 25. November erinnern wir an alle Frauen, die patriarchaler Gewalt zum Opfer gefallen sind – und kämpfen für eine Zukunft, in der keine Frau mehr um ihr Leben fürchten muss.
Dieser Staat schützt uns nicht – IM GEGENTEIL!
Während die Zahl der Gewalttaten steigt, werden Hilfsangebote abgebaut: Frauenhäuser müssen Plätze kürzen, Beratungsstellen sind unterfinanziert, und viele Betroffene finden keinen Schutz, wenn sie ihn brauchen. Bundesweit fehlen mehr als 14.000 Plätze in Frauenhäusern – obwohl Deutschland die Verpflichtungen der Istanbul-Konvention längst hätte umsetzen müssen.
Gleichzeitig erleben Frauen, queere und trans Personen immer wieder Gewalt, die auch von staatlichen Strukturen ausgeht – etwa durch diskriminierende Gesetze, Gleichgültigkeit der Behörden oder Übergriffe durch Polizeikräfte. Diese Gewalt wird nicht ernsthaft bekämpft, sondern häufig verschwiegen oder verharmlost.
Statt Schutz zu schaffen, kürzt die Politik Mittel für soziale Arbeit, Bildung und Gesundheit – während rechte und reaktionäre Kräfte zunehmend gegen Frauenrechte, queere Menschen und Migrant:innen hetzen.
Doch wir wissen: Nur gemeinsam können wir dem etwas entgegensetzen.
Wir brauchen Solidarität, Widerstand und gegenseitige Unterstützung – in unseren Stadtteilen, Betrieben, Schulen und auf der Straße.
Am 25. November gehen wir bundesweit auf die Straße, um zu zeigen: Wir lassen uns nicht einschüchtern.
Wir kämpfen gemeinsam für ein Leben ohne Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung.
