Tunesien, Saudi-Arabien, Frankreich, Deutschland 2023 / OmU / 107 Min. / Regie: Kaouther Ben Hania / Mit Olfa Hamrouni, Hend Sabri, Eya Chikhaoui, Tayssir Chikhaoui, Nour Karoui, Ichraq Matar
Die Tunesierin Olfa ist Mutter von vier Töchtern. Das Verschwinden ihrer ältesten Töchter bringt sie zur Verzweiflung, die noch unerträglicher wird, als sie erfährt, dass sie sich dem sogenannten Islamischen Staat angeschlossen haben. Mit ihren jüngsten Töchtern bleibt sie zurück und muss mit Trauer und Schuldgefühlen zurechtzukommen.
Um die Abwesenden zu integrieren und den Konflikt lebendig darzustellen, setzt die Regisseurin Kaouther Ben Hania Schauspielerinnen ein. Die ungewöhnliche dokumentarische Methode wird zu einer intimen Reise durch Hoffnung, Rebellion, Tradition und Gewalt und hinterfragt die Fundamente von Gesellschaft und Zusammenleben um eine auseinandergerissene Familie.
Mit einer Einführung von Ida Kaever (Kommunales Kino) und Q&A mit Johanna Pink (Professur für Islamwissenschaft und Geschichte des Islams, Universität Freiburg).
Die Veranstaltung ist Teil des Filmfestivals "HerStories - arabische Filmpionierinnen" vom 12.-14. September im Kommunalen Kino und im Haus der Jugend und ist eine Kooperation zwischen Cine Arab, Kommunalem Kino und zusammen leben e.V.