Gefangenen-Briefe-Schreiben

Gefangenen-Briefe-Schreiben

Briefe sind immer noch das zentrale Kommunikationsmittel für jene die in den Knästen gefangen gehalten und von der Welt getrennt gehalten werden. Keine e-mails, Smartphones sowieso nicht. Telefonie immer öfter, aber zu überteuerten Preisen eines Monopolisten. Also bleiben noch Briefe und Karten.

In dem Workshop gibt’s einen Input mit grundlegenden Informationen was, wie an wen geschrieben werden kann, oder vielleicht eher auch nicht. Es soll aber genauso um etwaige Unsicherheiten gehen, denn vielen Menschen ist das Briefeschreiben nicht (mehr) so vertraut. Mögliche Hürden sollen angesprochen, diskutiert und abgebaut werden.

Hauptteil des Workshops ist aber die Praxis: zusammensitzen und schreiben. Auch, aber nicht primär an sogenannte „politische Gefangene“, die bekommen nämlich meist sehr, sehr viel Briefe und Karten, sondern das Augenmerk liegt auf den 99% anderen Gefangenen.

Referent ist Thomas. Er hat Erfahrung zum einen als Gefangener, der selbst viele Briefe bekam und schrieb. Zum anderen schreibt er seit seiner Haftentlassung vor zwei Jahren weiterhin viele Briefe an Inhaftierte.