Die Urbanisierungsprozesse werden heutzutage in verschieden Aspekten vom Kapital kontrolliert und die Bauunternehmen diktieren die Dynamiken der Städte durch einträgliche Bauprojekte und Gentrifizierung. In diesem Kontext und um diesen zu modifizieren intervenierten Aktivisten von #OcupeEstelita bei der Zerstörung eines historischen Geländes beim Cais José Estelita (Recife, Brasilien), wo laut Immobilienplan Novo Recife zwölf 45-stöckigen Hochhäusern für Luxusapartments und Geschäftszentren gebaut werden sollen.
Die Geschichte dieser sozialen Bewegung und deren Auswirkungen wollen wir präsentieren.
Mit verschieden Aktivitäten und Initiativen stimulierte die #OcupeEstelita die kulturelle und künstlerische Produktion der Region, ermutigte das politische Leben in der Stadt und zeigte, dass, wenn Menschen sich für die soziale Emanzipierung zusammenschließen, viel geändert werden kann.
Wir werden intensiv an dieser Veranstaltung den Kampf von #OcupeEstelita erleben, diskutieren und schließlich reflektieren, wie wir das urbane Leben kreativ, partizipativ und für alle zugänglich machen können.
Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen Netzwerk Recht auf Stadt und Kooperation Brasilien (KoBra) statt.
Die Referentin Julie Costa studierte Sozialwissenschaft an der Universidade Federal de Pernambuco (Brasilien) und nahm an den #OcupeEstelita teil.
Der Vortrag findet auf Deutsch statt.
