Zwei illegale Immigranten stehen am Meer in einer Stadt in Europa. Eine Frau geht ins Wasser. Sie helfen ihr nicht. Der eine kann nicht mehr schlafen, der andere findet eine Tüte voller Geld. Die junge, blinde Frau namens Absolut tanzt in einem Hafenlokal nackt für Männer, weil sie dort nicht heimlich angeschaut wird. Frau Habersatt sucht nach Vergebung von Taten, die weder sie, noch ihr Kind begangen hat. Rosa möchte ein Kind mit Franz, der durch Rosa hindurchschauen kann, als wäre hinter ihr noch eine andere Person. Mit Gewissenhaftigkeit tritt Franz seine neue Arbeit in einem Bestattungsunternehmen an. Die an Diabetes erkrankte Frau Zucker, die Mutter von Rosa, will ihren Lebensabend in der Einzimmerwohnung von Franz und Rosa verbringen, weil ihr das Geld für ein Altenheim fehlt. Ihr Zeh musste bereits amputiert werden.
Dea Loher erzählt die Geschichten vom Rand unserer Gesellschaft. Traurige, böse, schwermütige Geschichten, für alle, die selbst an der Schwelle leben. Geschichten von Menschen, die Schuld auf sich geladen haben oder die Schuld suchen. Von Menschen, die nicht zur Ruhe kommen und deren Leiden nicht einfach zu Ende ist. Von Menschen, die ihre Würde suchen.
Dauer: 120min + Pause.
7€ normal, 5€ ermäßigt (Bürgergeld-Beziehende, Studierende, Schüler*innen, Sozialhilfe, etc.)
Mehr Informationen unter: https://uni.theater/unschuld/
Vier Treppen nach bis zum Saal. Empore berollbar. Bitte mit Rollstuhl vorher melden, extra Eingang nötig.
Barrieren:
- keine akustische Verstärkung
- nur teilweise und erschwert berollbar
- Pause
- kein Rückzugsraum, aber aus dem Raum und Gebäude gehen jederzeit möglich.
- Themenwarnungen: Suizid, Depression, Trauma, Flucht, Verlust einer Schwangerschaft, emotionale Ausbeutung, ungesunde Eltern-Kind-Beziehung und emotional vereinsamte Paarbeziehung.