Die geplanten neuen Stadtteile "Kleineschholz" und "Dietenbach" interessieren die Menschen in Freiburg, weil dort modellhaft und innovativ Lösungen für einen Teil der zukünftigen Herausforderungen unserer Stadt aufgezeigt werden sollen. Wie kann langfristig nachhaltiger, bezahlbarer und sozialer Mietwohnraum in Selbstverwaltung entstehen?
Im Dezember 2024 hat der Gemeinderat Freiburg einstimmig die Akteure festgelegt, die im Quartier Kleineschholz bauen sollen. Auch drei Projekte, die nach dem Modell des Mietshäuser Syndikat verwirklicht werden sollen, haben Grundstückszusagen erhalten. Zusammen bilden wir KESH³ - Kleineschholz SyndikatsHäuser -
Unsere Projekte im Einzelnen:
Birnbaum - ein solidarisches Zwei-Generationen-Projekt für ältere Menschen, die ein
selbstbestimmtes und würdiges Leben im Alter führen wollen in gegenseitiger Hilfe und
Fürsorge. Eine Wohnung ist für Menschen mit besonderen Bedarfen geplant.
E.O.S.* Haus1 - mit Elinor Ostrom als Namensgeberin bezahlbaren und unverkäuflichen Wohnraum schaffen, auch für Menschen, die hier besonders schwer Zugang haben, Räumen für die Werkstatt Schule für Mädchen und die offene Werkstatt FREILab.
Velohaven - (nicht nur) fahrradbegeisterte Menschen, die generationenübergreifend, nachbarschaftlich und solidarisch Wohnraum gestalten wollen, mit einer WG für Azubis mit Fluchterfahrung (p3-Werkstatt) und Wohnraum für Frauen in Wohnungsnot (Diakonie/FreiRaum). "Ein sicherer Hafen,- Ankommen, wohnen und leben!"
Durch gestiegene Baukosten, gestiegene Zinsen und nicht zuletzt durch den hohen Freiburger Mietspiegel sind wir vor besondere Herausforderungen gestellt, wenn wir bezahlbaren Wohnraum für weniger privilegierte Menschen im Neubau schaffen wollen.
Deshalb bieten alle drei Projekte die Möglichkeit, Geld sinnvoll und nachhaltig anzulegen.
Die Veranstaltung gibt Interessierten die Gelegenheit, die Projekte und das Prinzip des Mietshäuser Syndikat, sowie die Kooperationspartner*innen (FreiLab, Wohnraumagentur Brückenschlag des Diakonischen Werks Freiburg, etc.] kennenzulernen.
Wir wollen darüber informieren, was für Risiken bei der Unterstützung in Form von Direktkrediten bestehen aber auch welchen Mehrwert eine Stadtgesellschaft davon hat.