Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein. In den vierunddreißig deutschen Staaten und vier freien Städten der Zeit beginnen Aufstände gegen die Willkürherrschaft des „Deutschen Bundes“. Zum ersten Mal erhebt die Demokratie auch in deutschen Ländern ihr Haupt: direkte, allgemeine Wahlen, Republik, eine freiheitliche Verfassung, Grundrechte, Gewaltenteilung, sozialer Ausgleich. Es beginnt der dramatische Kampf für die Werte, die für uns heute die scheinbar selbstverständlichen Grundlagen unseres Gemeinwesens sind. In einer großen Erzählung entwirft der Literaturwissenschaftler Jörg Bong ein atemberaubendes Panorama einer Zeit im Umbruch: Von den ersten revolutionären Versammlungen Ende Februar bis hin zu den Schlachten einer demokratischen „Armee der Freiheit“ gegen die Truppen des Bundes. Jörg Bong ist promovierter Literaturwissenschaftler und arbeitete als Lektor, Rezensent, Herausgeber und vor allem 17 Jahre als Verleger bei einem großen deutschen Verlag (S. Fischer bis 2019). Er schrieb unter anderem für die FAZ, DIE ZEIT und den SPIEGEL. Unter einem Pseudonym veröffentlicht er Kriminalromane, die in Frankreich spielen und regelmäßig in den Bestseller-Listen stehen.

Moderation: Jana Lange, SWR
Eintritt frei
Veranstaltungssprache: Deutsch
In Kooperation mit Buchhandlung Rombach und der Landeszentrale für politische Bildung

Lesung & Gespräch mit Jörg Bong, Frankfurt am Main
Type of Event