Am vergangenen Wochenende haben sehr viele Menschen die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer in Richtung Italien gewagt.
Die Seenotrettungs-Organisation ResqShip war am Osterwochenende fast ununterbrochen im Einsatz. Auch Seawatch meldete viele Boote in Seenot. So kamen denn auch etwa auf der italienischen Insel Lampedusa in nur 24 Stunden etwa 1000 Menschen an. Doch leider konnten zwei Menschen nur bereits tot geborgen werden. Rund 20 weitere Menschen werden noch immer vermisst.
Wir sind traurig über diese Umstände. Und wir sind wütend darüber, dass Europa immer mehr einer Tod-bringenden Festung gleicht. Wir sind fassungslos angesichts der nicht abreißenden Reihe von Katastrophen auf dem Mittelmeer, die eigentlich zu verhindern wären. Und wir werden nicht müde von der Bundesregierung zu fordern:
o die Pläne des Verkehrsministeriums zur Schiffsicherheitsverordnung sofort zu stoppen
o sich öffentlich und zur zivilen Seenotrettung zu bekennen
o endlich aktiv zu werden gegen das alltägliche Sterben an den europäischen Außengrenzen!
o sich auf europäischer Ebene aktiv für Seenotrettung und für die Abschaffung von Frontex einzusetzen!
Wir werden am Freitag, dem 14.04.2023, ab 17:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Freiburger Rathausplatz abhalten, um der Toten zu gedenken. Und um unserer Wut auf die bestehenden Verhältnisse Luft zu machen.
Themen
Type of Event