[Disclaimer: Positionen zu Friedensforderungen und Waffenlieferungen werden aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zur Zeit in verschiedenen politischen Spektren diskutiert. Der tacker ist sich der Kontroversen um diese Themen bewusst und empfiehlt eine möglichst differenzierte Betrachtung.]
Die Waffen nieder! Kriege beenden! Den Frieden gewinnen!
Ein weiteres Mal herrscht Krieg in Europa. Wir betrauern hunderttausende Tote und Verwundete in Folge des völkerrechtswidrigen Krieges von Russland in der Ukraine. Millionen Menschen sind auf der Flucht, viele Städte und Landstriche verwüstet.
Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg, an dem der Westen jedoch eine Mitverantwortung trägt. Inzwischen ist dieser Krieg zu einem Stellvertreterkrieg Russland-USA-Nato eskaliert. Krieg und Wirtschaftssanktionen erschweren das Leben der Bevölkerung überall auf der Erde durch Inflation, Teuerungen, gestörte Lieferketten, Hunger, Verelendung.
Kriege sind durch nichts zu rechtfertigen, erst recht nicht im Zeitalter atomarer Bedrohung, globaler Not und des Klimawandels. Statt sich mit immer mehr Waffenlieferungen zu überbieten fordern wir Initiativen für einen Waffenstillstand und den Beginn von Verhandlungen. Wir fordern außerdem eine
umfassende Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Darüber hinaus toben derzeit über 20 Kriege in der Welt. Massive Waffenexporte verlängern diese
Kriege. Das Ausmaß der Zerstörung von Lebensgrundlagen ist unermesslich.
Nichts legitimiert Krieg. Deshalb müssen alle Kriege gestoppt werden.
Frieden kann nur durch Verhandlungen, nicht mit Waffengewalt erreicht werden. Wir waren einem Atomkrieg noch nie so nahe. Die Bewältigung der Klimakrise und sozialer Konflikte sowie Klimagerechtigkeit können nur in einer gemeinsamen, weltweiten Kraftanstrengung im Frieden gelingen. Daher brauchen wir einen sofortigen Waffenstillstand und Aufnahme von Friedensverhandlungen auf Basis des UN-Völkerrechts und der UN-Menschenrechtscharta. Es gilt den Frieden zu gewinnen und nicht den Krieg!
Deshalb fordern wir:
• Sofortiger Waffenstillstand in der Ukraine und eine Aufnahme von Friedensverhandlungen
• Verfolgung aller Kriegsverbrechen gegenwärtiger und vergangener Kriege
• Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
• Abzug aller Atomwaffen; Deutschland muss dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten
• Stopp der Nato-Osterweiterung
• Viele 100 Milliarden Euro für Klima, Gesundheit, Wohnen. Bildung, Soziales
• Fluchtursachen bekämpfen, nicht Geflüchtete. Europäische Abschottungspolitik beenden.
• Schutz für alle Deserteure und Kriegsdienstverweigerer
• Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit statt beispiellosem Wettrüsten
Frieden schaffen ist ein internationales Anliegen solidarisch denkender und handelnder Menschen. Wir wünschen keine nationalistischen militaristischen Losungen, Fahnen oder andere Symbole rechter Kreise auf unserer Ostermarsch-Veranstaltung