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Fritz-Schieler-Platz (Weingarten)

Sulzburger Straße 2
79114 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Heraus zu den Housing Action Days!

 

Vom 24. März bis zum 2. April 2023 finden die Housing Action Days statt, bei denen Menschen in ganz Europa auf die Straße gehen und sich bei Aktionen rund um das Thema „Wohnen und Mieten“ beteiligen. Auch in Freiburg kämpfen wir gegen dramatisch gestiegene Kosten durch Mieterhöhungen und explodierende Energiepreise. Dabei stellen wir uns gemeinsam gegen neoliberale Wohnungskonzerne, die ihre Profite auf dem Rücken von uns Mietern und Mieterinnen machen.

 

In Deutschland lebt ungefähr die Hälfte der Bevölkerung zur Miete. Aufgrund von steigenden Hypothekenzinsen, stark steigenden Baukosten und Immobilienpreisen können sich immer weniger Menschen eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus leisten, weswegen Mieten immer mehr Menschen betreffen. Ein Artikel der Tagesschau besagt, dass Anfang 2023 knapp 40 Prozent der EU-Bevölkerung "meistens" oder "manchmal" mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen hatten. Das sind neun Prozent mehr als vor einem Jahr. Durch die Inflation werden Geldprobleme weiter begünstigt. Im Februar 2023 hat sich die Haushaltsenergie um 32,2% verteuert im Vergleich zum Vorjahr.

Freiburg ist mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 15,26 pro Quadratmeter die fünftteuerste Stadt in Deutschland. Und auch hier gibt es große Probleme, die Mieter und Mieterinnen immer wieder zu spüren bekommen. Der Freiburger Radiosender Radio Dreyeckland berichtete darüber, dass „nicht instandgesetzte Sozialwohnungen billigst an Immobiliengeier wie Vonovia abverkauft wurden“. Erst kürzlich gab es wegen Korruptionsvorwürfen eine Razzia im Hauptsitz des Konzerns und Mieterinitiativen klagen zudem über zu hohe Mieten und die Verschleppung von Reparaturen. Doch auch die Freiburger Stadtbau, die für den Erhalt und die Schaffung von preisgünstigem und bezahlbarem Wohnraum zuständig sein soll, interessiert sich nicht für ihre Mieter:innen und bei Problemen stehen diese alleine da.

Solche Probleme kennen wir alle und obwohl es sich manchmal so anfühlt: Wir sind damit nicht alleine! Wir alle, also Arbeiter:innen, Studierende, Jugendliche, Erwerbslose, Migrant:innen, Rentner:innen, haben das Bedürfnis nach einem angemessenen und gesunden Wohnverhältnis und einer solidarischen Nachbarschaft, in der keine Verdrängung befürchtet werden muss – dafür müssen wir gemeinsam kämpfen!

Vernetzen wir uns mit unseren Nachbar:innen und organisieren uns, um unsere gemeinsamen Interessen auf die Straße zu tragen und durchzusetzen. Gemeinsam sind wir stärker!

 

Komm zur Kundgebung am 28. März!

Wo? - EKZ Weingarten

Wann? - 17 Uhr

Kundgebung des Solidaritätsnetzwerks - Gegen steigende Mieten und fehlenden Wohnraum
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