So wie sich die extreme Rechte in Deutschland gewandelt hat, so haben sich auch die Formen des Widerstands verändert. Wurden in den 1960er Jahren Flugblätter auf Matrizen in Wirtshausstuben vervielfältigt und auf der Straße verteilt, sind heute Social-Media-Kampagnen als Form des Protestes nicht mehr wegzudenken. Immer bleiben die demokratischen Akteure herausgefordert. Wie haben sich die Protestformen seit den 60er Jahren gewandelt? Wie hat sich Widerstand organisiert, wie organisiert er sich heute? Haben sich die Formen jeweils an einen neuen Zeitgeist angepasst oder hat sich der Protest auch inhaltlich gewandelt? Was steht heute im Kern des Protestes gegen Rechts: Bekämpfung der Feinde der Demokratie? Aufklärung? Schutz von Opfern?
Darüber wollen wir uns an diesem Abend über den Widerstand gegen die extreme Rechte gestern und heute austauschen.
Es diskutieren:
- Dietrich Elchlepp (Mitinitiator der "Bürgeraktion zum Schutz der Demokratie Ende der 60er Jahre)
- Angelina Flaig (Autorin von „erfolgreich gegen rechts“)
- Prof. Dr. Gesa Köbberling (Evangelische Hochschule Freiburg)
- Ein:e Vertreter:in von FreiVAC, dem Freiburger Bündnis gegen Verschwörungsideologie, Antisemitismus & Coronaverharmlosung
Moderation: Christoph Kopke (Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin)