Uni KG II, HS 2006

Eine Gruppe Yakuza unter der Führung des alten Hasens Murakawa wird von ihrem Clan nach Okinawa geschickt, um einen Bandenkrieg zu schlichten. Doch kaum sind sie dort angekommen, merken sie, dass die Mission eine Falle war, um Murakawa loszuwerden. Die Gruppe flieht und versteckt sich in einem einsamen Haus am Strand. Dort verbringen sie einen friedlichen Sommer. Murakawa beginnt eine Beziehung mit der deutlich jüngeren Miyuki, die er vor einer Vergewaltigung bewahrt hat. Doch der Friede ist nicht von Dauer...

Sonatine ist eigentlich nur auf den ersten Blick ein Gangsterfilm. Sobald die Yakuza sich in ihr Refugium zurückgezogen haben, wird der Film vielmehr zu einer feinsinnigen Charakterstudie der sehr unterschiedlichen Charaktere. Wenn man die harten Gangster am Strand Sumo-Wettkämpfe austragen sieht, könnte man ihn beinahe für eine leichte Sommerkomödie halten. Doch Kitano lässt den Film nie ins Seichte abdriften – die Gewalt wird wieder in ihr Leben zurückkehren. Dieses Spannungsfeld macht Sonatine zu einem einzigartigen Film, der einen abwechselnd lachen und weinen lässt.

Einführung zur Retrospektive über Takeshi Kitano
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