Stuttgart

Der Protest gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA ist ungebrochen.
Besonders brisant: das geheim verhandelte CETA-Abkommen steht kurz vor seiner
„vorläufigen Anwendung“, ohne dass die nationalen Parlamente zugestimmt hätten!

Doch selbst 3,3, Mio. Unterschriften und die Großdemonstrationen in Berlin und
Hannover konnten die Politik nicht davon abhalten, ihre Pläne unbeirrt
fortzusetzen. Im Oktober soll CETA, das bereits fertig verhandelte Abkommen mit
Kanada unterzeichnet werden, bis Ende des Jahres sollen die wesentlichen
Eckpunkte für das TTIP-Abkommen mit den USA stehen. (CETA ist das Abkommen, das
zuerst dem Rat der EU vorgelegt wird und in wesentlichen Teilen eine Blaupause
für TTIP darstellt. )

Deshalb ruft das Bündnis gegen TTIP und CETA am 17.09. zur

Großdemonstrationen gegen CETA und TTIP auf -in *Stuttgart und 6 weiteren Städten*

* Der Protest soll die Ratifizierung des Abkommens zwischen EU und Kanada im
Herbst verhindern

Busse * für die *DEMO gegen CETA / TTIP am 17.9. in Stuttgart fahren von Konstanz, Villingen-Schwenningen und Freiburg
Der Bus von attac im Freiburger Bündnis gegen CETA/TTIP fährt um 8 Uhr am Konzerthaus los, zurück geht es von Stuttgart um 17 Uhr.
Das reguläre Ticket kostet 20 €*, ermäßigt 10 €, Soli - Ticket 50 € und wird überwiesen oder eingezogen.

tickets über http://ttip-demo.de/home/ - oder *direkt* über
https://ttip-busse.de/tickets/S002/Freiburg%20im%20Breisgau/

Das Bündnis "CETA und TTIP stoppen! - Für einen gerechten Welthandel!" reicht
von dem globalisierungskritischen Netzwerk Attac und der Bürgerbewegung Campact
über den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Deutschen Kulturrat und den
Paritätischen Wohlfahrtsverband bis zur entwicklungspolitischen Organisation
Brot für die Welt und allen großen Natur- und Umweltverbänden von BUND und NABU
bis Greenpeace und WWF. Insgesamt gehören 26 Organisationen dem Trägerkreis an.
/Mit dem gemeinsamen Aufruf treten die Bündnispartner für eine Handels- und
Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards
beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert. Sie kritisieren,
dass CETA und TTIP „vor allem mächtigen wirtschaftlichen Interessengruppen
dienen und somit das Ungleichgewicht zwischen Gemeinwohl- und
Wirtschaftsinteressen festschreiben“. Beide Abkommen würden Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit untergraben. Statt den Wert des Freihandels über die Werte
ökologischer und sozialer Regeln zu stellen, fordert das Bündnis soziale und
ökologische Leitplanken für die Globalisierung.