verwaltungsgericht

Am Freitag den 13.Mai wird vor dem Verwaltungsgericht Freiburg in erster Instanz entschieden ob die Beschlagnahme unserer Wägen rechtmäßig war oder nicht.

Am 14.April 2014 wurde uns, der Wagengruppe Sand im Getriebe ein Bullenauflauf zum Frühstück beschert. Die Stadt Freiburg entschied sich unsere Wägen zu beschlagnahmen und uns somit erst mal obdachlos zu machen. Vorausgegangen waren etliche Gesprächsanfragen bzgl. Wagenleben an die Stadt Freiburg, die sie allerdings für entbehrlich hielt und immernoch hält. Etliche Umzüge nach Vertreibungen durch Ordnungskräfte. Ein befristeter Nutzungsvertrag für einen Teil des Parkplatzes der Pädagogischen Hochschule und anschließend fast tägliches Umziehen, da wir bei unserer Kundgebung für Wagenleben in Freiburgs Straßen immer wieder von den Ordnungskräften vertrieben wurden.

Am 14.April 2014 dann die Beschlagnahme unserer Wohnlaster und -hänger für über ein halbes Jahr.

Nachdem uns die Stadt Freiburg erst drohte unsere Wägen zu vernichten, erlaubte sie uns dann nach massiven Druck der gesamten Wagenszene des deutschsprachigen Raumes unsere 10 Wägen zum Schnäppchenpreis von „nur“ 31.000€ auszulösen.

Bis heute haben wir keinen geeigneten Platz gefunden wo wir zusammen stehen und leben können.

Wagenleben wird in Freiburg seit fast 3 Jahrzehnten kriminalisiert und bekämpft und mehr als überzogene Repression und Ignoranz ist nicht zu erwarten.

Auch von der Verhandlung Am 13.Mai um 14 Uhr am Verwaltungsgericht Freiburg erhoffen wir uns nicht allzu viel, weil der Klüngel der Gleiche ist, aber nichtsdestotrotz wollen wir den Anlass nutzen um wiedereinmal für die freie Wahl der Wohnform zu demonstrieren und unser Anliegen in Freiburgs Straßen zu tragen.

Ab 13 Uhr werden wir mit einer Kundgebung „Für mehr Wagenplätze in Freiburg und überall“ vor dem Verwaltungsgericht sein.

Ab 14 Uhr werden dann die Damen und Herren in den komischen Klamotten darüber entscheiden ob es in Ordnung ist Menschen obdachlos zu machen und zu erpressen, nur weil sie eine andere Wohnform gewählt haben.

Wir haben den jurisitischen Weg eingeschlagen, weil es zum einen um richtig viel Kohle geht, die wir diesen Säcken nicht im Rachen stecken lassen wollen und zum anderen weil es vielleicht doch eine Möglichkeit gibt dass in einer höheren Instanz festgestellt wird, dass Freiburgs Praxis der Beschlagnahme nichts mit einer verhältnismäßigen Exekutive zu tun hat und diesem unsäglichen Vorgehen ein Riegel vorgeschoben wird.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

also kommt vorbei und trinkt ein Gläschen Sekt mit uns auf eine bessere Zukunft

Euer Sand im Getriebe

am verwaltungsgericht - habsburgerstraße 103

Kundgebung und Gerichtsverhandlung Sand im Getriebe vs. Stadt Freiburg