vhs (volkshochschule freiburg)

Rotteckring 12
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Theatersaal

Dass die Nazis zwischen 1937 und 1945 keinen Aufwand scheuten, um den Antisemitismus unter Muslimen zu schüren, ist in Deutschland kaum bekannt. Dabei ist gerade diese Facette der deutschen Vergangenheit hochaktuell. Die Begegnung des Nahen Ostens mit der Nazi-

Ideologie war zwar kurz, doch sie wirkt bis heute weiter nach. Denn während der Antisemitismus der Nazis überall sonst in der Welt diskreditiert war, konnte er sich in der arabischen Welt als Weltanschauung erhalten. In seinem neuen Buch »Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand« beleuchtet der Historiker Matthias Küntzel dieses bislang kaum bekannte Kapitel deutscher Vergangenheit. Er zeigt auf Basis neuer Archivfunde, wie sich das Judenbild im Islam zwischen 1937 und 1948 unter dem Einfluss dieser Propaganda veränderte. Dieser neue Blick auf die Nahostgeschichte ermöglicht eine präzisere Beurteilung der Gegenwart. Was genau ist »islamischer Antisemitismus «? Wie tritt er gegenwärtig in Erscheinung? Und was macht ihn besonders

gefährlich?

Eine Veranstaltung des iz3w Freiburg

Vortrag von Matthias Küntzel
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