KH, Haus 3, 3000

Vortrag und Workshops
mit Prof. Dr. Benjamin Benz, Evangelische Hochschule Bochum

„Hilfe unter Protest“ ist ein in Deutschland weitgehend unbekanntes
Konzept, das sich im Spannungsfeld von konkreter Hilfe und
professioneller Kritik an gesellschaftlichen Ursachen von
Hilfsbedürftigkeit in einer bestimmten Weise positioniert.

„Einzelnen nicht zu helfen, wäre zynisch; gesellschaftliche Ursachen zu
ignorieren, wäre unpolitisch!“ antwortet in diesem Sinne der
Heidelberger Sozialarbeitswissenschaftler Albert Mühlum auf die Frage
„Hat soziale Arbeit ein politisches Mandat?“ Auch die Diakonie
Österreich hat „Hilfe unter Protest“ in ihrem Leitbild verankert.

„Hilfe unter Protest“ ist ein interessanter Ansatz für den Arbeitskreis
kritische Soziale Arbeit, weil mit diesem Konzept die politische
Dimension des Alltagshandelns in der Sozialen Arbeit betont wird. Wir
wollen uns gemeinsam über folgende Fragen austauschen und konkrete
Schritte erarbeiten:

* Was verbirgt sich hinter diesem Konzept?
* In welchem Verhältnis stehen Hilfe und Protest?
* Welche Rahmenbedingungen braucht es für dieses Konzept?
* Welche Handlungsspielräume bestehen in der konkreten Sozialen Arbeit
vor Ort?

Darüber hinaus bieten die Workshops die Möglichkeit zur Vernetzung in
unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit (bisher geplante
Themen: Hartz IV, Gemeinwesenarbeit, Migration, Jugend- und Familienhilfe…)

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – eine Spende für die
Verpflegung ist erwünscht.

Samstag 11. Februar 2017
14.00 – 17.30 Uhr
KH-Freiburg (Karlstraße 38) Haus 3 – Aula 3000
https://aksfreiburg.wordpress.com/2016/12/21/11-02-17-hilfe-unter-prote…

Soziale Arbeit zwischen individueller Fürsorge und struktureller Intervention