Uni KG II, HS 2006

Matsumoto sehnt sich nach Erfolg. Deshalb verlässt er seine Verlobte Sawako, um die Tochter seines Chefs zu heiraten. Sawako versucht daraufhin erfolglos, sich mit Tabletten umzubringen, doch die Medikamente haben ihr Hirn beschädigt und sie ist von da an geistig weggetreten. Von Schulgefühlen gepackt nimmt sich Matsumoto ihrer an und reist mit ihr durch Japan.

Nukui ist ein glühender Fan der Popsängerin Haruna Yamaguchi. Bei einem Unfall erblindet diese. Um ihr nahe sein zu können, blendet Nukui sich selbst und versucht mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Hiro ist ein alter Yakuza-Boss, der vor vielen Jahren seinen Heimatort verlassen hat. Seine damalige Geliebte (CM) hatte ihm geschworen, jeden Samstag mit einem Imbiss auf einer bestimmten Parkbank auf ihn zu warten. Nun kehrt Hiro in seine Heimatstadt zurück und sucht nach ihr...

Auf den ersten Blick mögen diese Geschichten nichts miteinander zu tun haben. Doch sie alle vereinigt die große Tragik, die jede Geschichte für sich auszeichnet. Die Charaktere verlieren die Kontrolle, sind nur Puppen auf einer Bühne – nicht umsonst eröffnet der Film mit einer Aufführung klassischen japanischen Puppentheaters. Kitano lässt ihre Geschichten ineinander fließen und setzt ihre Suche nach Sicherheit betörend schön in Szene. Auf diese Weise verschmelzen die Geschichten miteinander und werden zu einer großen Meditation über die Schönheit und Tragik menschlicher Existenz.

aus der reihe: Takeshi Kitano
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