Uni KG II, HS 2006

Asuka arbeitet in einer Fischerei, ist dreißig Jahre alt und kurz davor, ihren Chef, Taki, zu heiraten. Eines Tages aber trifft sie auf einen Kappa, ein Froschwesen aus der japanischen Mythologie. Die erste Verwunderung legt sich jedoch bald, ebenso wird Asukas Welt ordentlich auf den Kopf gestellt. Denn der Kappa ist niemand anderes als die Reinkarnation von Aoki, Asukas altem Schwarm, der damals ertrank. Sonderbare Ereignisse nehmen ihren unvermeidlichen Lauf.

Der Untertitel des Films, A Pink Musical, ist nicht bloß ein nettes Gimmick, sondern verweist auf eine lange japanische Tradition. Pink Movies, pinku eigas, sind ein spezielles Filmgenre in Japan seit den 1960er-Jahren. Zwischen Softsex und Kunstfilm war dieses Genre sicher mehr als Porno und genauso ist dieser exotische Film alles andere als bloße Körperschau zum Aufgeilen. Nein, eher ein leicht erotischer Liebesfilm mit Musikeinlagen, seltsamen Kreaturen und damit jeder Menge Spaß. Noch dazu inszeniert vom berühmten Kameramann Christopher Doyle (Mitarbeit bei zahllosen Filmen von Wong-Kar-wai) und mit der Musik der deutsch-französischen Band Stereo Total! Ein ehrgeiziges, schrilles und vollkommen lebendiges Projekt, das man so schnell nicht wieder auf der großen Leinwand sehen wird!

Vorfilm: I Have Seen You Dancing Better Than This
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